Thomas Vaucher

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Reviews "Hymns To Steel"

Eine Auswahl der Reviews der bekanntesten Metal-Zeitschriften Deutschlands. Alle Reviews sind unter www.emerald.ch zu finden.

Review im HEAVY Magazin, Deutschland

Erneut kehren EMERALD siegreich aus der Schlacht zurück. 'Hymns To Steel' enthält alles, was man sich als Fan von melodischem, powervollem Metal nur wünschen kann. Episch, hochklassisch, einfallsreich und mit viel Herzblut präsentiert sich die Band auch auf ihrer 2007er-Scheibe. Schon beim Opener 'Hymn To Steel' fällt die enorme Detailverliebtheit und auch die sehr sorgsam ausgearbeiteten Refrains auf. Der im Old-MAJESTY-Stil gehaltene Hörspiel-Mittelteil rundet den Song perfekt ab. Sicher zitiert man in Punkto Gitarrenarbeit gerne Größen wie WARLORD ('Empire Of Lies') oder auch mal MAIDEN zu 'Somwhere...'-Zeiten wie bei 'Revenge', aber wollen wir diese unsterblichen Melodiebögen nicht auch heute noch hören? Ich für meinen Teil schon! Die Scheibe strotzt also vor schreiend schönen Melody-Leads, der Sound stimmt 100%ig und auch das Cover hat Stil. Sonst noch was? Ja. Der Gesang von Fronter Ivo war noch nie so variabel, sein Spektrum hat sich enorm erweitert und er vermag ganz neue Glanzpunkte zu setzen. Großartig! Jetzt warten wir noch auf die Vinyl-Ausgabe mit dem BLACK KNIGHT-Cover 'Warlord's Wrath' (Hammersong!!!) als Bonus. Hail to EMERALD!
Arno Hofmann, 11 von 12 Punkte

Review im ROCK HARD Magazin, Deutschland
Klar, die Zielgruppe von EMERALD bezieht sich auf KIT- und HOA-Vielfahrer. Diese wissen das Material der Schweizer schon seit Jahren zu schätzen und können sich auch diesmal auf die Eidgenossen verlassen. Cover und Titel wie "Preparing For Battle", "Bard of the King" und "After the Battle" sprechen für sich und verraten, wo es stilistisch langeht. Angesagt ist klassischer, eigenständiger True Metal abseits des Zeitgeistes, der seinen eigenen Charme hat und stark vom Gesang von Jvo Julmy lebt. Als Dreingabe gibt es eine respektable Version des Crimson Glory Klassikers "Azrael". Wäre schön, wenn sich die Truppe mal wieder in unseren Breitengraden zeigen würde !
Wolfram Küper, 7.5 v. 10 Punkte

Metalglory Webzine, Deutschland
www.metalglory.de/reviews.php
Der Name der CD ist Programm und die Schweizer Undergorund-Kult-Band Emerald ist einfach nur ehrlich zu sich und den Fans: Dieses Album ist eine 12teilige Lobeshymne und Liebeserklärung an den Metal. Tief in den 80ern verwurzelt, mit einem authentischen Klang sowie pathetischischen Lyrics versehen und ausgeschmückt mit hymnischer Melodieführung in einer erhabenen Atmosphäre, ist dieses Album eine echte Blaupause für die ehrlichste Variante unter dem True Metal. Dass die Schweizer keine Experimente machen, Jvo Julmy teilweise kauzig singt oder der Klang des Albums wenig druckvoll ist, sind Faktoren, die zu Nebensächlichkeiten degradiert werden, wenn Emerald das packende Titelstück anspielen, bei "Revenge" fröhlich durch die NwoBHM galoppieren, mit "My Way" ordentlich stampfen, bei "Bastardo" die Geschwindigkeitskeule auspacken oder mit "Will You Ever Return" eine großartige Ballade mit Dudelsack in Szene setzten. So und nur so darf und muss guter True Metal klingen! Lasst Euch emotional packen, lasst Euch die ganze Pracht und Faszination des Metal in Tönen näher bringen, hört die Hymns To Steel und jeder, der je am Metal gezweifelt hat wird mit Emerals Meisterwerk zum Schweigen gebracht.
LEX, 9.0 Punkte von 10

METAL DISTRICT, Deutschland
www.metal-district.de/cdkritik-3948-emerald-hymn_to_steel.html
Emerald - Hymn to steel Das Intro ist bedeutungsvoll bombastisch, der
erwartete Metalurknall folgt mit dem Titelsong auf dem Fuße. Stramme Riffs, angenehm pompöse Keyboards und eine rauhe, helle Stimme sorgen für Furore. Die Strophe geht flott nach vorne, der Refrain bremst zwar ab, hat jedoch Hymnenqualitäten, die die Fäuste automatisch nach oben treiben. Halleluja!
Emerald scheinen in der Tat hiermit ihre bislang beste Arbeit abgeliefert zu haben. Respekt. Die Songs haben einen latenten osteuropäischen, ich würde sagen ungarischen Touch, ebenso ein Feeling wie bei manchen alten Demon Sachen Ende der 80er, was für mich eine sehr angenehme Mixtur ist. Kraft und Melodik werden vereint und schmeicheln den Ohren.
Aber was für ein tödliches Metalriffing hier aufgefahren wurde, das ist man von den Schweizern ja gar nicht gewöhnt. Komplett 80er, die Gitarren schön heavy und vordergründig, das Keyboard nur zur Unterstützung, das Schlagzeug treibend mit sehr gutem, natürlichem Klang, spielerisch insgesamt absolut versiert dargeboten. SO macht der Metal richtig Spaß. EMERALD zeigen sich von ihrer absoluten Schokoladenseite. Sänger Ivo quietscht vergnügt wie der alte Josef Kalapacs von POKOLGÉP / OMEN aus Ungarn, spitz und erfüllt mit
metallischer Wut, wie sich das gehört. Die von ihm und den Gitarren
getragenen Melodien gehen dabei direkt ins Blut, werden mit Inbrunst und Leidenschaft geschmettert, ohne einerseits zu dunkel und obskur, andererseits auch nur ansatzweise süßlich zu klingen. Gitarrist und Bandkopf Michael (der alte Vaucher - chchchchchchchch - der Red.) liefert statt wildem Gefiedel lieber anständige, melodiedurchtränkte Leads ab, die sich in den Lauschlappen festkrallen. Innovationen werden auch bei EMERALD nicht abgeliefert, aber das erwartet wohl auch niemand von den Schweizern, oder? Wer sich ein Album dieser Band kauft, der will Heavy Metal und der bekommt Heavy Metal. Über die Keyboards gibt es tatsächlich nichts zu meckern, weil sie die Musik nicht verwässern. Klar, EMERALD - Hasser brauchen sich auch dieses Album nicht tiefzutun, denn die typischen Trademarks finden sich auch hier, sehr ergreifend aufgebaut allerdings.
Okay, es ist kein gnadenloser US Powermetalhammer, sondern immer noch melodische Kost, aber es steckt Wumms dahinter. Die Stücke besitzen Eingängigkeit und zugleich genügend Tiefe, nicht sofort wieder aus dem Player zu verschwinden. Selbst der balladeske Schmachtfetzen "Will you ever return", der sich nach und nach in eine epische Hardrocknummer verwandelt kann punkten. Ein wenig verwinkelter und damit erfrischender wird es bei "We shall rise".
Der Song wechselt oft und gerne die Passagen, bietet jedoch genügend Epik und Melodie, um nicht ins Gefrickel abzudriften, was EMERALD auch nicht zu Gesicht stünde. Feine Bangermomente und eindringliche Harmonien bestimmen das Bild. Dann diese Melodie, das ist doch...ja, CRIMSON GLORY, "Azrael", tatsächlich. EMERALD schwytzern den Song gnadenlos ein, machen ihn zu einer eigenen
Komposition und siehe da, es funktioniert ausgesprochen gut. Bei der
balladesken Einleitung singt Ivo so ergreifend schön und zutiefst traurig, daß man ihm eigentlich gleich sein Taschentuch schenken möchte, legt alle Emotionen in dieses Stück. Im Metalteil des Songs zaubern EMERALD dann wie gewohnt. Ivo kann ich nicht genug loben, denn der gute Mann hat seine Stimme tatsächlich so gestählt, daß sie gerade bei einer solch gewagten Coverversion sehr souverän die Melodieführung übernimmt. Dazu spielt Ivo ja auch noch Gitarre, was eine anerkennenswerte Leistung ist.
EMERALD kann man nun wie immer lieben oder hassen, aber man muß ihnen neben der Standfestigkeit auch noch wirkliche Klasse bescheinigen. "Bard of the king" ist noch einmal eine melodische Metalhymne zum Abschluß, bevor ein feines Instrumental die Geschichte beschließt. Hier haben wir ein ganz den alten Traditionen folgendes und doch frisches Metalalbum, das zwar kaum mehr
Akzente setzt, dafür aber ungeheuer Spaß macht. Scheiß auf die ganzen trendigen Trällermetalbands, die im Grund nicht einmal Metal sind, auf überdigitalisierte Plastikproduktionen ohne Leben und Charisma, das alles gibt es bei EMERALD nicht. Top Scheibe!
Sir Lord Doom 8,5 v. 10 Punkten