Thomas Vaucher

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Wissenswertes

Zur Bedeutung des Titels "Der Löwe von Burgund" - eine Hommage an David Gemmell:
Der Löwe war das Wappentier Karls des Kühnen. Er trug es als Helmzier auf seinem Helm bei Nancy, wo es bekanntlich herunterfiel, was als böses Omen gedeutet wurde. Doch auch von seinem stolzen, unbändigen und ehrgeizigen Wesen her entsprach Karl etwas dem Bild eines Löwen.
Man kann den Titel aber auch als kleine Hommage an den begnadeten und leider viel zu früh verstorbenen Fantasy-Autor David Gemmell verstehen, der mit dem Buch "Der Löwe von Macedonien" meiner Meinung nach einen kleinen Meilenstein in der Kombination von historischem Roman und Fantasy geschaffen hat.

Hans Waldmann, Zürcher Heerführer und Bürgermeister - vom eigenen Volk hingerichtet ...
In meinem Roman kommt Hans Waldmann nur eine Nebenrolle zu. Der Zürcher war während der Belagerung und der Schlacht von Grandson mit einem kleinen Kontingent in Freiburg stationiert, von wo aus er Ausfälle auf das Burgundergebiet machte. In der Schlacht von Murten kam ihm dann die Rolle des Befehlshabers über den Haupttrupp, den sogenannten Gewalthaufen, zu. Als Folge davon wurde er nach der Schlacht zum Ritter geschlagen. Auch in Nancy war er als Heerführer dabei, als Karl der Kühne vernichtend geschlagen wurde. Ironischerweise wurde der Zürcher Ritter, Heerführer und Bürgermeister, der einstige Held der Schlachten von Murten und Nancy im Jahre 1489 von seinen eigenen Landsleuten wegen diversen Vergehen (u.a. Eidesleistung gegenüber dem franz. König, Missachtung von Ratsbeschlüssen und Machtsmissbrauch) festgenommen, während mehreren Tagen gefoltert und in einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt. Am 6. April wurde Hans Waldmann mit dem Schwerte hingerichtet.

Niklaus von Flüe, Bruder Klaus, Einsiedler - verliess seine Frau und seine zehn Kinder ...

Niklaus von Flüe, auch Bruder Klaus genannt, der in meinem Roman einen kleinen Gastauftritt hat, war eine ungemein interessante, historische Figur. Er war Ratsherr, Richter, Rottmeister und Vater von zehn Kindern, ehe er sich im Alter von 50 Jahren entschied, seine Familie mit deren Einverständnis zu verlassen und dem Einsiedlertum zu frönen. Ausser der Eucharistie und frischem Quellwasser soll er in den folgenden gut zwanzig Jahren, die er noch als Einsiedler lebte, nichts zu sich genommen haben. Er hatte Visionen und wurde von allerlei Volk (unter anderem vom Gesandten des Herzogs von Mailand) besucht und um Rat gefragt. 1947 wurde er vom Papst heilig gesprochen.